Die Stirn runzeln konnte ich allerdings nicht mehr.
An den Pins sind wiederherum Stäbe angebracht, die mit einer Kunststoffweste verbunden sind. Somit kann man den Kopf keinen Milimeter mehr bewegen - was ja auch Sinn und Zweck der Prozetur ist. Die Kunststoffweste ist mit Kunstpelz (in meinem Fall) "ausgepolstert". Man fühlt sich extrem eingequetscht. Durch meinen Gewichtsverlust drückte der Fixateur dermaßen auf meine Rippen und den Bauch, das ich sogar beim Sitzen Schmerzen am Bauch hatte. |
Schlimm war auch die Wärme.
Zum einen draußen - im September waren es teilweise noch über 25 Grad - und zum anderen schwitzt man unter dem Kunstpelz jämmerlich. Es ist ja auch keine richtige Reinigung des Körpers möglich, denn unter die Kunststoffweste kommt man maximal 2 Zentimeter am Rand.
Als ich wieder etwas zu Kräften kam, durfte ich auch wieder duschen. Mit dem Fixateur ein kleines Abenteuer, denn im Liegen wurde vorsichtig die Weste geöffnet, um den Pelz rauszunehmen. Und wieder straff verschlossen. Dann ab unter die Dusche. Aus den genannten Balancegründen zur Vorsicht nur im Sitzen. Der Arzt, der mir das Teil "verpasste", meinte sogar gegenüber meinem Freund, man könne damit sogar schwimmen gehen. Kann ich mir aber nicht so recht vorstellen. Die Klamottenfrage hat sich auch ziemlich schnell geklärt: es passen nur vorn geknöpfte Sachen mit großem Ausschnitt. |