Uta Site Admin
Anmeldungsdatum: 04.04.2006 Beiträge: 153 Wohnort: Chemnitz
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Verfasst am: 11 Apr 2006 16:14 Titel: Der Alltag mit einem Halofixateur |
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Man muss sich arg an dieses Gestell gewöhnen und einfache Dinge des Alltags werden zu Herausforderungen. Aber es geht.
Mit dem Teil auf dem Kopf hatte ich lange Zeit immer das Gefühl, jeden Moment das Gleichgewicht zu verlieren.
Da man nicht mehr den Kopf bewegen kann, sieht man ja auch nicht mehr, wohin man läuft. Gehen Sie mal eine fremde Treppe hinunter, wenn Sie eh wackelig auf den Beinen sind und nicht die Stufe vor sich sehen. Schlimm!
Aber wie gesagt, man gewöhnt sich daran.
Das Anziehen ist ein heikles Thema: ich trug die Hemden meines Freundes auf, da ich ja nichts mehr über den Kopf ziehen konnte, da ich erstens schlecht meinen rechten Arm bewegen konnte und zweitens ist das Gestell ziemlich groß.
Zum Schlafen ließ ich mein Kopfteil im Bett immer relativ weit angekippt bzw. packte ich mir dicke Kissen drunter. Es war mehr ein Schlafen im Sitzen. Aber auch daran kann man sich gewöhnen. Und aufgrund des Gewichtes kann man sich ganz schlecht nach hinten legen, das Teil zieht einen regelrecht nach unten.
Am Anfang ist es schwer mit den Halo "zu leben", aber man gewöhnt sich daran.
Außerdem muss man bedenken, es könnte schlimmer sein - Querschnittlähmung oder Tod.
Mit diesem Gedanken lebt es sich besser und die Zeit vergeht auch.......
Näheres findet ihr unter Halofixateur auf meiner Homepage. _________________ Viele Grüße
Uta
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