Die Wohnung war angenehm indirekt beleuchtet und mit südländisch angehauchtem Stil mit viel Geschmack eingerichtet. Er war kurioserweise auch nicht da. Aber eine seiner Krankenschwestern ließ mich rein. Ich sollte es mir in der Wartezeit gemütlich machen; sie hätte noch nebenan was zu erledigen. Nebenan, so schien mir, waren die Praxisräume. Auf der Couch sitzend bin ich eingeschlafen. Als ich aufwachte, war der Arzt immer noch nicht da. Seine Krankenschwester rumorte im Nachbarraum. |
Aus irgendeinem Grund war ich schwanger - man muss dazu sagen: schwanger mit Fischen für unseren Teich. Ich hatte aus Jux eine Art "Zuchttabletten" genommen. Bei einer Freundin, die sie gemeinsam mit mir genommen hatte, gab es keine Erfolge.
Eines Tages setzten die Wehen ein, obwohl ich nicht mal einen Bauch hatte. Ich wurde ein zweites Gebäude gebracht; in eine Entbindungsstation. |
In der nächsten Nacht war es dann soweit. Und ich brachte Fische zur Welt. Es waren wunderschöne Geschöpfe, filigran und kunterbunt. Sie sahen aus wie Riffbewohner. Die Schwestern und Ärzte konnten es nicht fassen. Für ein paar wenige Tage durfte ich zur Genesung in einem richtigen Zimmer schlafen. |
Da ich bettlägerisch war, brachte man mich mit einer Trage unter Deck. Ich stellte fest, das Schiff war komplett medizinisch eingerichtet. Wir fuhren auf einem großen Fluss und sollten gegen Nachmittag wieder da sein. Über Lautsprecher wurden die Haltepunkte bekannt gegeben. An denen sollte man rechtzeitig sich auf Deck befinden, damit man vom Transportpersonal wieder in die Krankeneinrichtung gebracht werden kann. |
Ich sog all die Gerüche in mich ein und lies mich von der Gastfreundlichkeit und Schönheit gefangen nehmen. Die Basare waren ein Traum: teure Stoffe, Gegenstände aus Ton und Messing, Gewürze und orientalische Kleidung. Oder lebte ich in diesem Land? |
Ich bin in einem großen Saal und es liegen viele Kranke da. Da sind wieder die Schwestern auf dem Flur. Es ist angenehm warm und riecht irgendwie nach Urlaub im Süden. Gar nicht wie Krankenhaus. Es wird Nacht und keiner kümmert sich um uns. Irgendwie schaffe ich in der Nacht die Flucht aus dem Krankenhaus. |
Der Chefarzt experimentiert an einer neuen Operationsmethode. Zur besseren Heilung würden die Patienten in eine Nährflüssigkeit gelegt. Damit ihre Tarnung nicht auffliegt, haben sie mitoperiert. Mir hätte man Haut verpflanzt. Warum, weiß ich nicht. Dirk und Carla wollen mich hier rausholen und würden nur auf die Ankunft des Schiffes meiner Schwiegereltern warten. |
Es ist eine Art Vergnügungsstadt. Die Abende verbringe ich aber nicht mit ihnen, sondern mit mehreren jungen Leuten. Die sagen mir, wo die besten Kneipen und Partys sind. Es ist lustig. Man darf sich nur nicht von den Sheriffs erwischen lassen. Weswegen erwischen? Die Feten sind schön. Vor unserer Weiterreise muss ich noch mal ins Labor zum Doktor. Dort wurden meine Zähne geklont, die mir aus einem mir unerklärlichen Grund fehlten. |
Wir sind in einer Kureinrichtung untergebracht. Es war eine Art Kurreise mit der Möglichkeit, gewisse Operationen nach westlichem Standard zu guten Preisen vornehmen zu lassen. Der Ort erinnert mich einwenig an die Kurorte in der Tschechei. Karlsbad oder Eger. Alle in der Reisegruppe lassen etwas machen. Eine Familie ist sogar mit 21 Angehörigen angereist.
Und sie haben die ganze Zeit darauf gespart. |
Und der Bahnhof funktioniert noch. Ich höre eine Bahnhofsglocke; nicht wie eine Glocke, sondern eher wie ein metallischer Gong oder eine große Fahrradklingel, die man aber nur einmal anstößt. Wir freunden uns mit den Eigentümern und ihren Kindern an. Der Bahnhof ist ihre Einnahmequelle. |
Keiner der Mitpatienten will mich in seinem Zimmer haben. Kurioserweise sind die Zimmer nicht nach Männlein und Weiblein getrennt. Was mich sehr verwundert! Ich werde von jedem abgewiesen. Es scheinen manchmal sogar Familien zusammen im Zimmer zu liegen. |
Mein Freund ruft sofort Lutz an und bittet ihn, mit seinem Hund Daggi zu kommen. Der ist nähmlich abgerichtet, Fleisch zu finden, aber nicht aufzufressen. So hoffen sie, alle meine "Teile" zu finden. Ich merke zum Glück keine Schmerzen. Ich merke ehrlich gesagt gar nichts, nur die Hektik. Die Schwestern unterhalten sich, dass sie nun schon wieder vorrichten lassen müssen. |
Der Bau ist relativ neu; die angrenzenden Nachbarhäuser stehen noch im Rohbau, man sieht überall noch die Stahlarmierungen, alles ist noch unverputzt. Man blickt auf ein Häusergeviert. In der Praxis selbst ist auch noch nicht alles fertig. Ein Bereich hat noch unverkleidete Gipskartonwände - es scheint der Personalaufenthalt und der Technikraum zu sein. |
Es war ein ganz kleines Feuerchen, was sich aber rasch ausbreitete. Ich stand nur abwartend dabei. Die Schwester versteht meine Reglosigkeit nicht und ruft mir zu, ich soll ihr beim Löschen helfen. Sie schafft es nicht. Das Feuer ist schon zu umfangreich für einen Feuerlöscher.
Mein Plan scheint aufzugehen. |
Draußen im Nachbarhaus ist mittlerweile der Schwager eingetroffen und redet auf den dort positionierten Feuerwehrmann ein. Der Feuerwehrmann, der mich festhält, wird über Funk informiert, dass man wirklich erst löschen würde, wenn die Sache mit mir geklärt ist. |
Erinnert mich ein wenig an das Krankenhaus auf der Flemmingstraße in Chemnitz.
Also bin ich wieder im Krankenhaus. Ich bilde mir aber ein, dass es sich in Berlin befindet. Ich gehe den Gang entlang und schaue in die einzelnen Zimmer. |
Das Feuer hat etwas magisches. Ich sehe im gegenüberliegenden Haus die Feuerwehr einrücken und löschen. Es ist sehr schwierig, das Feuer hat rasch um sich gegriffen. Ich sehe, dass sie etagenweise das Feuer löschen wollen.
Die in dem Parkhaus befindlichen PKW und Caravans sollten weggefahren werden, da das Benzin explodieren könnte. Nur, haben wir gestern die Caravans fahruntauglich gemacht. |
Einer nach dem anderen wird aufgerufen. Und wie ich mitkriege, werden fast alle mit dem Hubschrauber irgendwohin gebracht. Zuvor werden sie mit einer Rutsche in ein weiteres Gebäude gebracht. Ab und an kommt eine Schwester. Ich bin aufgeregt vor der Untersuchung. |
Irgendetwas soll bei uns zwei Mädels korrigiert werden. Auf dem Weg in seine Praxis stelle ich fest, dass wir am Bodensee sein müssen. Meine Nichte und die Schwiegereltern bleiben an Bord des Bootes; man müsste schon eher sagen: Yacht. Konstantin begleitet uns. |
Dann fahren wir nach Chemnitz - mit einem Schiff.
Kurioserweise liege ich dann mit meiner Liege in einem Transporter. Wahrscheinlich ein Krankentransporter. Ich kann durch das Fenster schauen und sehe ziemlich deutlich die Erzberger Straße und die Straße zum Klinikum an mir vorbei ziehen. |