Halofixateur

Uta · Verfasst am: 19 Jul 2008 17:56 Titel: Glücksgefühl durch Babylächeln

Wenn Mütter von ihren eigenen Babys angelacht werden, wird das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert und bewirkt in der Folge ein Hochgefühl. Dies zeigen die Ergebnisse einer amerikanischen Studie.

Im Rahmen der Studie wurden 28 Frauen, die erstmalig ein Kind geboren hatten, mittels einer so genannten funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) untersucht. Die Babys der Mütter waren zu diesem Zeitpunkt fünf bis zehn Monate alt. Den Müttern wurden verschiedene Fotos gezeigt, auf denen entweder das eigene Baby zu sehen war oder ein fremdes Kind. Dabei zeigten die Bilder fröhliche, traurige oder neutrale Gesichtsausdrücke der Kinder.

Die Auswertung der MRT-Bilder gab Aufschluss darüber, welche Hirnbereiche der Mütter aktiv wurden, wenn sie die Baby-Fotos betrachteten. Demnach aktiviert der Anblick des eigenen lachenden Kinds Hirnbereiche, die mit Belohnung zusammenhängen sowie mit der Ausschüttung von Dopamin. Zu den aktivierten Hirnbereichen gehören auch Areale, mit denen Gefühle verarbeitet werden. Allesamt Bereiche, die auch bei der Entstehung von Drogenabhängigkeit von Bedeutung sind.

Dabei reagierten die frischgebackenen Mütter stärker auf Fotos mit lachenden Babys als auf neutrale oder traurige Gesichtsausdrücke. Die stärkste Reaktion zeigte sich jedoch beim Anblick des eigenen lachenden Nachwuchses. Bei traurigen Gesichtsausdrücken war die Reaktion der Mütter hingegen gleich – ob das Bild das eigene oder ein fremdes Baby zeigte, bewirkte keinen Unterschied.

Die Beziehung zwischen Mutter und Kind ist für die kindliche Entwicklung ausschlaggebend, so die Forscher. In einigen Fällen entwickelt sich diese Beziehung jedoch nicht so, wie sie sollte, und schlägt unter Umständen in Ablehnung um – mit möglicherweise fatalen Folgen für das Kind. Zu verstehen, wie solch eine Mutter-Kind-Beziehung auf neuronaler Ebene entsteht, sei daher ein wichtiger Schritt.
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Uta